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Projekt

Problemsituation

Die COVID-19-Pandemie hat die kritische Rolle der Gesundheitssysteme und den dringenden Bedarf an funktionierender primärer, sekundärer und gemeindenaher Versorgung unterstrichen. Sie hob die Herausforderungen hervor, mit denen sich die öffentlichen Gesundheitsbehörden bei der Schaffung reaktionsfähiger rechtlicher Rahmenbedingungen konfrontiert sehen, und die Bedeutung, Fachkräfte mit den notwendigen Fähigkeiten und der Resilienz auszustatten, um solche Krisen zu bewältigen. Das Konzept der Resilienz ist grundlegend geworden und betont adaptive Bewältigungsmechanismen auf individueller, Gruppen- und Organisationsebene, um eine robuste Reaktion auf Umweltherausforderungen zu fördern

Projektziele

Basierend auf den Erfahrungen von Covid-19 beabsichtigt dieses Projekt zunächst, Kompetenzen zu definieren, die die individuelle und organisatorische Resilienz stärken, und diese anschließend in innovative Lernerfahrungen zu operationalisieren, indem eine Mischung aus verschiedenen Lernumgebungen genutzt wird:

  • Entwicklung eines Modells, das beschreibt, welche Kompetenzen für die Pandemie-Resilienz benötigt werden
  • Ein organisatorisches und individuelles Screening ermöglicht die Bewertung relevanter Kompetenzen für die Pandemie-Resilienz
  • Implementierung eines Blended-Learning-Ansatzes, der E-Learning und Präsenzsitzungen kombiniert, bestehend aus modularen Lerneinheiten
  • Einbindung in Krisenszenarien zur Verbesserung der Problemlösungsfähigkeiten

Dieses Training zielt darauf ab, das Bewusstsein zu erhöhen und Fachkräfte mit effektiven Bewältigungs- und Erholungsstrategien für das Krisenmanagement bei Pandemien auszustatten.

Die Empower4Pandemias-Toolbox

Die Schlüssellieferergebnisse dieses Projekts bestehen aus sechs Projektergebnissen (PR 1-6):

PR1

Entwicklung eines Kompetenzmodells

Die erste Phase des Projekts Empower4Pandemias konzentriert sich auf die Entwicklung eines Resilienz-Kompetenzmodells. Dieses Modell betont individuelle Fähigkeiten und organisatorische Fähigkeiten, die für die Navigation in Gesundheitskrisen notwendig sind. Es wird auf der Grundlage umfassender Literaturrecherche und mehr als 50 tiefgehenden Interviews mit Gesundheitsfachkräften aus fünf europäischen Ländern erstellt, um alltägliche Praktiken im Gesundheitswesen, insbesondere unter Pandemiebedingungen, zu verbessern.

PR2

Bewertung der organisatorischen Resilienz & Reifegradmodell der Resilienz

In diesem Projektergebnis wird ein digitales Tool entworfen, das Fachkräften und Entscheidungsträgern hilft, das Resilienzniveau ihrer Organisationen zu bewerten, um ihre organisatorische Resilienz zu stärken. Basierend auf internationalen Standards wird ein digitales Bewertungstool für die Krisenresilienz von Organisationen im Gesundheitssektor entwickelt, das auf optimalen Reifegraden der Resilienz basiert.

PR3

Bewertung der individuellen Resilienz & Communities of Practice

Ein digitales Bewertungs- und Interventionsinstrument für individuelle Resilienz wird entwickelt, um die individuelle Krisenkapazität zu verstehen und Wege zur Stärkung zu finden. Weiterhin wird ein Repositorium aus Materialien, Dokumenten (identifizierte und aggregierte Informationen zum Thema individuelle Resilienz) erstellt. In einem nächsten Schritt wird eine intelligent zugängliche Suchmaschine implementiert, die das individuelle Training auch automatisch mit den Repositorien und Websites von nationalen und europäischen Agenturen und Institutionen, die für das Thema relevant sind (Data-Mining-Tool für automatische Alerts zu relevanten Nachrichten, Tools und Ressourcen im Bereich), verknüpft. Schließlich wird ein Netzwerk von Fachleuten, die in dem Sektor arbeiten, um Erfahrungen auszutauschen, aufgebaut.

PR4

Fallstudie & Simulation

Wir entwickeln eine Fallstudie, ergänzt durch eine Simulation, die auf den vielfältigen Erfahrungen basiert, die von Gesundheitsarbeitern im Laufe des Projekts geteilt wurden. Dieser Lernansatz ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Pandemie-Resilienz zu fördern. Unter Einbeziehung verschiedener Perspektiven ist die Fallstudie so konzipiert, dass sie die Komplexitäten und Herausforderungen darstellt, die Gesundheitskrisen mit sich bringen, und bietet eine umfassende Lernerfahrung.

PR5

Das Lernerlebnis

Eine Blended-Learning-Lösung für ein Resilienz-Trainingsprogramm auf individueller und organisatorischer Ebene wird entwickelt. Durch die Identifizierung kritischer Kompetenzen, die notwendig sind, um angemessen auf die Pandemie reagieren zu können, wird ein 8-wöchiges modulares Training unter Verwendung eines Blended-Learning-Ansatzes entwickelt. Das Programm zielt darauf ab, der Nachfrage nach kurzem, effizientem und flexiblem Training durch ein hochwertiges Programm gerecht zu werden, die Zugänglichkeit der Erwachsenenbildung zu verbessern und den Bedürfnissen von Fachkräften gerecht zu werden. Es verwendet medienreiche Methoden für personalisierte Lernerfahrungen.

PR6

Transferhandbuch

Im Transferhandbuch werden die wichtigsten Erkenntnisse und Schlüsselergebnisse aller Projektaktivitäten zusammengefasst und verknüpft und adressieren maßgeschneiderte Empfehlungen an alle relevanten Stakeholder, um eine nachhaltige Implementierung und Änderung zu einer besseren Nachhaltigkeit der Projektergebnisse durch die Einrichtung lokaler Netzwerke zur Bewusstseinsbildung in Gesundheitskrisen zu gewährleisten.

Stärken des Empower4Pandemias-Ansatzes

Die europäische Perspektive
Wir können Erfahrungen von Gesundheitsarbeitern aus fünf europäischen Ländern in unser Programm einbeziehen. Dies ermöglicht eine reiche, vielfältige Perspektive auf den Umgang mit Pandemien und stellt sicher, dass das Training robust, kulturell sensibel und in verschiedenen Gesundheitseinstellungen anwendbar ist. Diese Integration fördert einen ganzheitlicheren Ansatz zur Pandemie-Resilienz und erhöht die Relevanz und Wirkung unserer Trainingsmodule.

Entwicklung basierend auf realen Erfahrungen und Lernergebnissen von Fachkräften und Entscheidungsträgern
In der Entwicklungsphase des Projekts wurden umfangreiche Interviews und organisatorische Fallstudien durchgeführt, die ein breites Spektrum von Gesundheitsfachkräften einbezogen. Dies wurde gefolgt von der Pilotierung und Anwendung des Trainings, unter Beteiligung von Stakeholdern aus Krankenhäusern, Pflegeheimen, Notdiensten und Verwaltungsorganen, was einen umfassenden und ganzheitlichen Ansatz sicherstellt.

Möglichkeiten zum Austausch – regelmäßige Veranstaltungen
Das Projekt umfasst auch mehrere Veranstaltungen, einschließlich Workshops, Konferenzen, Schulungen und anderen Zusammenkünften, die darauf abzielen, Wissen zu teilen, zu vernetzen und eine Praxisgemeinschaft rund um die Pandemie-Resilienz im Gesundheitswesen zu fördern.

Nutzung des Empower4Pandemias-Programms

Drei unserer Partner sind bereit, das umfassende Trainingsprogramm zu liefern. Zusätzlich werden die E-Learning- und Bewertungskomponenten für eine breitere Nutzung zur Verfügung gestellt. Wir laden Hochschuleinrichtungen, berufliche Bildungseinrichtungen und Gesundheitsorganisationen herzlich ein, sich zu melden, wenn sie das vollständige Training implementieren möchten. Schreiben Sie uns eine Nachricht: info[at]empower4pandemias.eu

Insgesamt zielt das Projekt Empowerment4Pandemias nicht nur darauf ab, sofortige Lösungen zu bieten, sondern eine langfristige Kultur der Resilienz und Vorbereitung im Gesundheitssektor zu fördern und sicherzustellen, dass Fachkräfte ausgestattet sind, um Pandemien zu bewältigen und darin zu bestehen.